Am Mittwoch, dem 07.09.2022 tagte der Ausschuss für Stadtmarketing Wirtschaftsförderung und Tourismus im großen Sitzungssaal des Rathauses. Der Ausschuss startete relativ pünktlich um 17:03 Uhr, natürlich ohne die fdP.
Die Tagesordnungspunkte 1 und 2 gingen schnell über die Bühne, da es auch keine Fragen der Einwohnenden gab, die aber reichlich zur Sitzung erschienen waren.
Im Tagesordnungspunkt 3 stellte Herr Bergmann von der IHK Mittleres Ruhrgebiet einen Bericht vor mit Sorgen und Nöten der Firmen bezüglich des Ukrainekriegs und der steigenden Energiekosten. Herr Bergmann zeigte sich zuversichtlich, dass die Industrie die Krise überstehen wird, aber das werde die Zukunft zeigen.
Tagesordnungspunkt 4 wurde ein Sachstandsbericht über die Marketingkampagne „Nettes Hattingen“ gegeben. Es hieße, das „Nettwerken“ gehe voran, es haben sich circa 70 Händler und Gastronomen in einer WhatsApp-Gruppe zusammengeschlossen und es fänden regelmäßig Stammtische dieser Personen statt. Es soll ein „Nettes Geschäft“ eingerichtet werden, in dem die Partner der Kooperation ihre Waren präsentieren dürfen. Der Standort wird am Treidelbrunnen sein, in dem ehemaligen Tamaris-Geschäft. Der Nette Samstag am 17.09.2022 wird unter dem Zeichen Sport stehen und es werden Vereine in die Stadt eingeladen, um sich zu präsentieren. Zu der Marketingkampagne gibt es auch eine Website www.nettes-hattingen.de.
Im Anschluss folgte der Tätigkeitsbricht des Stadtmarketing Hattingen-Mitte e.V. von und mit Herrn Hartmann. Die Lumagica wurde hoch gelobt und als Erfolg verbucht und es ist geplant sie dieses Jahr wieder stattfinden zu lassen. Es wurde mal wieder über fehlende Geldmittel und Personal berichtet und dass das vorhandene Personal schon mehr als ausgelastet sei. Man würde sich mit 450€-Kräften und Werksstudenten über Wasser halten. Die Nutzerzahlen für das Portal www.hattingen-erleben.de werden nachgereicht, bei dem 61 Betriebe in Hattingen gelistet sein sollen. Das Stadtmarketing erklärte sich auch bereit, Veranstaltungen in Hattingen publik zu machen, die nicht von ihnen organisiert worden sind, aber da stehe der jeweilige Veranstalter in der Bringschuld.
Der Tagesordnungspunkt 7 wurde quasi schon im Tätigkeitsbericht beantwortet und was noch offen war, wird im Protokoll beantwortet.
Kommen wir nun zum hitzigsten Tagesordnungspunkt, der Abstimmung, ob das Stadtmarketing Hattingen beauftragt wird, ein Konzert der Band #RAMMSTEIN zu organisieren. Nachdem die Band und der Antrag nochmals in einer kurzen Präsentation vorgestellt wurden, gaben die Ratsfraktionen eine kurze Stellungnahme ab. Die cdU lobte den Antrag, lehnte ihn aber aufgrund infrastruktureller Probleme ab. Die Grünen stimmten dem Antrag fast geschlossen zu, trotz Pyrotechnik, und erwähnten nochmals positiv den Marketingerfolg, den alleine die Vorstellung des Antrags erreichte (Internationale Fachpresse, WAZ, Stern und viele mehr), des Weiteren wurde vorgeschlagen eine gute Coverband an Silvester nach Hattingen zu holen. Dies ging aber vor lauter Ablehnung von GroKoHaram unter. Die sPD lehnte den Antrag ab, da ein Konzert (dieser Größe) ja einer Umweltkatastrophe gleichkäme und nicht machbar wäre. Der Herr Bürgermeister äußerte sich als Altrocker, der er nun mal wäre, nicht begeistert von dem Antrag und meinte, Herr Hartmann sei kein Konzertveranstalter und habe schon genug zu tun. Die Abstimmung ging wie folgt ausDafür: 3 (Die FRAKTION, Die Grünen zum Teil)Enthaltungen: 1 (Die Grünen)Dagegen: Der Rest (sPD, cDU)
Der Sachstandsbericht zu den Hattinger Wochenmärkten wurde sehr präzise abgehandelt. Die drei Märkte in Hattingen haben dienstags 10, freitags 7 und samstags 17 Vertragshändler und zusätzlich fliegende Händler, die meist Kleidung verkaufen. Die Bilanz des Marktes wurde mit 41.100€ Ausgaben zu 41.100€ Einnahmen betitelt, solle aber in den kommenden Jahren auf 65.000€steigen. In der Bilanz eingerechnet sind aktuell 41.000€ Personalkosten.
Die Frage nach den Strompreisen wurde aufgrund der aktuell nicht überschaubaren Preissteigerungen nicht beantwortet.Die Märkte an Privatpersonen auszugliedern, scheiterte an mangelndem Interesse. Es wurden Händler wie Marktbesucher befragt, die Umfrage wird im Sitzungsprotokoll veröffentlicht, eine weitere Onlinebefragung ist geplant. Ein Bereich zum Klönen beziehungsweise ein Ausschank ist am Markt nach aktueller Satzung nicht möglich. Es soll ein Pflegeplan für die Grünflächen zu Markttagen erstellt werden das die Märkte ansprechender aussehen.
Die möglichen Energiesparmaßnahmen sind neben LED-Beleuchtung am Weihnachtsmarkt die, dass die Straßenbeleuchtung zwischen 1:45 Uhr und 3:15 Uhr abgestellt werden soll, da müssen aber Gespräche mit AVU, anderen Kommunen und der Polizei geführt werden. Die anderen Kommunen müssen einbezogen werden, da die Straßenbeleuchtung vieler Kommunen vom Langenberger Sender gesteuert wird.
Der Tagesordnungspunkt 11 befasste sich mit gewerblichen Bauflächen: Bestand und Potentiale und wurde schon in anderen Ausschüssen weitestgehend besprochen. Auf die Frage, ob man nicht die Gewerbesteuer auf ein konkurrenzfähiges Maß senken könne, lachte der Bürgermeister nur und verwies auf die Kämmerei.
Zum Thema Aktuelles aus der Wirtschaftsförderung gab es im Anschluss wenig Neues zu berichten. Es gibt gewerbliche Interessenten für das Grundstück an der Nierenhofer Straße und am 27.09.2022 gibt es die Bürgerbeteiligung zum ehemaligen O&K Gelände in der Gebläsehalle.
Die öffentliche Sitzung endete um 20:32, der nicht-öffentliche Teil endete um 20:36.N.S.
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